Telefonische Rechtsauskunft

 

WIR VERSTEHEN UNS NICHT ALS KONKURRENZ ZUM ANWALT

 

 

Wer schnell eine Antwort auf ein rechtliches Problem braucht, findet diese vielleicht im Internet oder beim Rechtsanwalt. Befriedigender als Ersteres und günstiger als der Anwalt, bietet projure GmbH eine erste Rechtsauskunft sowie weiterführende Rechtsberatung an. Inhaber Herbert Riner erklärt, wie das funktioniert.

 

Herr Riner, was kann ich als Unternehmer von Ihrer telefonischen Rechtsberatung erwarten?

Herr Riner: Sie erhalten schnell und unkompliziert Antworten auf rechtliche Fragen, die sich einem Unternehmer im Berufsalltag stellen. Und zwar genau dann, wenn ein Problem brennt und ein juristischer Rat nötig ist.

 

Also auch abends um 20 Uhr?

Nicht direkt - oder zumindest derzeit noch nicht telefonisch! Die Anrufe werden von Montag bis Freitag jeweils zwischen 08.00 und 18.00 Uhr angenommen. Ausserhalb dieser Zeit kann eine Anfrage aber via Internet deponiert werden. Die Antwort erteilen wir dann - je nach Komplexitätsgrad - in der Regel innert 1 - 3 Tagen ebenfalls per E-Mail.

 

Hat eine 0900er-Nummer nicht einen etwas unseriösen Touch?

Sie sprechen wohl eher von der 0901 oder gar der 0906 als von der Businessnummer 0900. Über diese Nummern werden durchaus zwielichtige Geschäfte betrieben. Von diesen grenzen wir uns aber klar ab. Sowohl für uns wie für den Kunden liegt der Vorteil der 0900er-Nummer einfach in der Unkompliziertheit der Kontaktaufnahme sowie in den niedrigen Betriebskosten. Dadurch, dass wir keine Rechnungen stellen müssen, sparen wir viel Zeit und können so auch einen günstigen Service bieten.

 

Tagsüber kann ich also direkt anrufen. Wie bezahle ich?

Kommt die Anfrage über unsere 0900er-Nummer herein, bezahlt der Anrufer 2.90 Franken pro Minute - direkt über seine Telefonrechnung. Eine telefonische Rechtsauskunft dauert erfahrungsgemäss durchschnittlich zwischen 15 und 30 Minuten. Das kostet dann weniger als 100 Franken.

 

In 20 Minuten kann ein komplexes Problem aber ja wohl kaum seriös behandelt werden?

Sehen Sie, wir unterscheiden zwischen Rechtsauskunft und Rechtsberatung. Über das Telefon erteilen wir im Sinne einer ersten juristischen Anlaufstelle Rechtsauskünfte, z.B. über die gegebene Rechtslage in einer aktuellen Geschäftssituation oder über das weitere mögliche Vorgehen. Für solche eher kurzen Standortbestimmungen eignet sich das Telefon mit den mit breitem rechtlichen Wissen ausgestatten Juristen und Juristinnen am anderen Ende der Leitung hervorragend.

 

Man ist ja bei einer Problemstellung oft versucht, eine Lösung erst mal kostenlos im Internet zu «googeln». Oder man hangelt sich durch online verfügbare Gesetzessammlungen wie OR, ZGB, UVG, BVG, KVG und wie sie alle heissen. Dabei verlieren Sie viel Zeit und können, falls Sie etwas gefunden haben, erst noch nicht sicher sein, ob die Antwort genau auf Ihr Problem passt. In der Zwischenzeit hätte sich ein Anruf bei projure sicherlich gelohnt.

 

Und ab wann geht es um eine Rechtsberatung?

Dann, wenn komplexere juristische Sachverhalte vorliegen, beraten wir - in der Regel schriftlich oder persönlich - im Rahmen eines vereinbarten Kostendaches. In sehr komplexen Fällen oder wenn eine Vertretung vor Gericht notwendig ist, verweisen wir die Kundschaft auf Anwaltskanzleien, welche uns bekannt und im jeweiligen Rechtsgebiet spezialisiert sind.

 

Weiss der Fragesteller im Voraus, dass das Problem eher komplexer Natur ist, empfiehlt sich deshalb sicher gleich die Anfrage über unser Kontaktformular im Internet.

 

Wäre da der persönliche Gang zum Anwalt nicht gleich das Beste?

Es ist einfach auch eine Kosten- und Zeitfrage. Erstens muss man einen guten Anwalt kennen. Dann stellt sich die Frage, wie schnell dieser erreichbar ist und drittens spielt sicher auch das Budget eine Rolle. Wie gesagt: Wir verstehen uns keineswegs als Konkurrenz zum Anwalt oder zum Treuhänder. Im Gegenteil: Bei komplexen oder sehr sachspezifischen Anliegen vermitteln wir oft direkt den spezialisierten Anwalt. Wir definieren uns klar als «erste juristische Anlaufstelle». Quasi als «Vorfilter» weisen wir unserer Kundschaft den Weg durch das Gestrüpp der Gesetzgebung.

 

Sie führen quasi eine Triage durch?

Genau. Je nach Grad der Komplexität beantworten wir eine Frage entweder direkt am Telefon oder recherchieren komplexere Problemstellungen zuerst und beantworten sie dann schriftlich. Oder eben wir verweisen direkt an einen sachverständigen Anwalt.

 

Und was kostet mich die Beratung bei komplexeren Problemen?

Bei der Rechtsberatung kommt es natürlich auch auf den Grad der Komplexität an. In der Regel reichen für ein komplexeres Problem 200 – 300 Franken, um eine zufrieden stellende Antwort zu erhalten. Aber wie gesagt, das sind nur Richtwerte. Die möglichen Kosten werden je nach Zeitaufwand von uns seriös von Fall zu Fall abgeklärt und als Kostenvoranschlag mitgeteilt. Was wir nicht kennen, ist eine streitsummenabhängige Tarifierung. Aufwand ist für uns Aufwand.

 

Unsere Beraterinnen und Berater verfügen zum Teil über eigene Anwaltskanzleien oder leisten die Beratung dezentral an Tele-Arbeitsplätzen, z.B. als Juristinnen mit Familienpflichten. Deshalb können wir infolge geringerer Fixkosten unsere Beratung günstiger erbringen. Für KMU wenden wir in der Regel einen Stundensatz von 150 Franken an.

 

Was sind denn so gängige Fragen, die Sie von KMU-Seite erhalten?

Nun, sie betreffen die ganze Bandbreite: Der Techniker hat eine Frage zum Patentrecht, ein Metzgermeister erkundigt sich, ob und wie er seinem Arbeitnehmer bei häufigen Krankheitsabsenzen kündigen kann. Eine Unternehmerin will wissen, wie sie am besten ein Konkurrenzverbot im Arbeitsvertrag ihres Produktemanagers festhalten soll... Sehr oft werden wir um rechtliche Überprüfung von Verträgen gebeten. Daneben erhalten wir auch viele Anfragen betreffend Marken- oder Patentrecht sowie bezüglich Mehrwertsteuer oder Sozialversicherungen. Alles Fragen eben, mit denen ein Klein- oder Mittelunternehmer im täglichen Geschäftsleben konfrontiert ist.

Interviewpartner

projure GmbH

Herbert Riner